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Blick in das Depot

Sammlungen

Die Sammlungen des Stadtmuseums sind mit seiner abwechslungsreichen Geschichte eng verbunden. Die Gründung des Museums erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dementsprechend zeichneten sich die Sammlungen ursprünglich durch ihren bürgerlichen Charakter aus. Für lange Zeit dominierten Zeugnisse städtischer Repräsentation sowie Historiengemälde und Bildnisse von Ehrenbürgern.

Die reichen kulturgeschichtlichen Bestände wurden im Zweiten Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit stark in Mitleidenschaft gezogen; etwa 40 Prozent der Bestände sind in dieser Zeit verloren gegangen.

Der Wiederbeginn in der DDR führte zu einer Verschiebung des musealen Profils mit einer klaren politisch-ideologischen Ausrichtung. Die enge Verbindung zur Arbeiterklasse sollte vertieft werden. Erst zu Anfang der 1980er Jahre mit der Einrichtung des Museums zur Frühromantik (Kügelgenhaus) gelang es, neue Sammlungsakzente zu setzen.

Mit der Wiedervereinigung wurden auch in den Sammlungen neue Wege beschritten. Zeugnisse der Wirtschafts- und Industriegeschichte Dresdens sowie kulturhistorische Gegenstände rückten erneut in den Mittelpunkt der Sammlungspolitik. Nach der Gründung der Städtischen Galerie 2005 wurde der Kunstbestand des Stadtmuseums an die Galerie übertragen und seitdem von dieser verwaltet. Er steht allerdings weiterhin dem Stadtmuseum für Ausstellungen zur Verfügung.

Gegenwärtig lassen sich die Sammlungen des Stadtmuseums in vier große Bestandsgruppen gliedern, die die Kunst- und Kulturgeschichte Dresdens seit dem Mittelalter bis heute widerspiegeln: Eine gegenständliche Sammlung, eine Schriftgutsammlung, eine Plakat- und Kartensammlung sowie eine Fotografie- und Filmsammlung. Das Kügelgenhaus, das Carl-Maria-von-Weber-Museum und das Kraszewski-Museum verfügen über keine eigenen Sammlungen; die Exponate dieser Häuser werden vom Stadtmuseum und der Städtischen Galerie verwaltet. Ferner verfügt das Museum über eine Bibliothek mit einem großen Bestand an Büchern und Periodika zur Geschichte Dresdens, seiner Sehenswürdigkeiten und Ortsteile; die ältesten stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Heute ist das Bestreben des Stadtmuseums, die bestehenden Sammlungen fortzuführen, die seit 1945 entstandenen Lücken zu identifizieren und – so gut wie es möglich ist – nach und nach zu schließen. Ferner möchten wir partizipative Ansätze in der Sammlungsarbeit anwenden mit dem Ziel unsere Sammlungen neu zu befragen und persönliche Perspektiven zuzulassen. In enger Zusammenarbeit mit den Bürger:innen beabsichtigen wir, unsere Sammlungen zukünftig zu ergänzen und die Stadtgesellschaft in ihrer gesamten Breite in unseren Sammlungen abzubilden.

KI generiert: Das Bild zeigt ein antikes Sofa mit grünem Stoffbezug und kunstvollen Holzschnitzereien an Rückenlehne und Armlehnen. Das Design des Sofas wirkt klassisch und dekorativ.Jugendstil-Sofa, Oskar Gebhardt, Dresden, 1898 / 1899 | alle Fotos: © Museen der Stadt Dresden, Stadtmuseum Dresden
KI generiert: Das Bild zeigt eine Puppe, die ein grünes Kostüm mit roten Schuhen und einer roten Kopfbedeckung trägt. Die Puppe hat ein fröhliches Gesicht und gekreuzte Beine.Handpuppe »Till Eulenspiegel«, Künstler-Handspielpuppen Curt Meißner, Dresden, 1950/1955
KI generiert: Das Bild zeigt ein komplettes Teeservice aus Keramik mit einem karierten Muster in Orange- und Gelbtönen. Zu sehen sind unter anderem eine Teekanne, Tassen, Untertassen, Teller und andere Servierstücke.Service Dekor »Schotten«, Villeroy & Boch, Dresden, um 1930
KI generiert: Das Bild zeigt drei Arbeiter, die auf einem Dach beschäftigt sind, zwei von ihnen tragen Rollen auf den Schultern, während der dritte mit einem Werkzeug hantiert. Im Hintergrund ist ein schwer erkennbares Gebäude zu sehen.Kulturpalast, Arbeiten am Dach, Eberhard Huste, Dresden, 1968/1969
KI generiert: Das Bild zeigt einen Geldschein im Nennwert von einer Mark der "Bunten Republik Neustadt" mit einem Porträt sowie einem Mickey Mouse Symbol. Der Schein scheint künstlerisch gestaltet zu sein und weist eine historische oder symbolische Bedeutung auf.Eine Neustadt Mark, Bunte Republik Neustadt, Dresden, 1990
KI generiert: Das Bild zeigt eine Benutzeroberfläche der "Museen der Stadt Dresden – Sammlungen Online". Im Hauptteil des Bildes ist ein blaues Kaffeeservice zu sehen, umgeben von verschiedenen Menüoptionen auf der rechten Seite.Foto: © Museen der Stadt Dresden & Folge 3, Hamburg

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