Volja Hapeyeva liest aus Trapezherz und Samota
Volha Hapeyeva, 1982 in Weißrussland geboren, ist promovierte Linguistin und Schriftstellerin. Sie hat seit vielen Jahren Berührungspunkte mit dem deutschen Sprachraum, hat Preise gewonnen und Stipendien erhalten. Seit 2020 lebt sie außerhalb von Belarus. In Dresden hielt sie 2022 ihre »Rede zur Poesie« und kommt nun zurück: mit ihren Gedichten und einem neuen Roman.
Am schönsten, so die Literaturkritikerin Beate Tröger im SWR, sind Hapeyevas Gedichte dort »wo sie die Leser ganz in einen intimen Augenblick des Alltags locken, wo man dem Körper, der zu dieser skrupulösen und sensiblen Stimme gehört, sehr nahe kommen darf.« Die Poesie ist für diese Dichterin nicht weniger als ein Überlebensmittel im Exil. Das Motiv des Abschieds und der Verlust von Heimat sind wiederkehrende Themen dieser Lyrik.
Hapeyeva hat aber immer auch schon Prosa verfasst: Das Prosaschreiben sei wie das Schälen einer Zwiebel, hat sie einmal gesagt. Man versucht, Schicht um Schicht der Geschichte zu erzählen. Ihr neuer Roman Samota umkreist das verunsicherte Leben im Exil. Die Figuren reisen um den halben Erdball, gehen Beziehungen ein und erkunden die Welt von Tieren, Menschen und – ja, auch von Vulkanen. Wie man das Leben einer Vulkanologin erzählt, in diesem Buch kann man es erfahren! Oder das einer Frau, die in ihrer Freizeit Glückskekstexte verfasst und dem Ideal eines »allumfassenden Zusammenlebens« nachhängt. In »eine Welt voll phantastischer Einfälle«, so Rezensent Nico Bleutge in der Süddeutschen Zeitung führe den Leser dieses Buch.
Eintritt 6 € / ermäßigt 4 €
Literaturforum Dresden e. V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden.