Die Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 hinterließen vor allem in der Innenstadt verheerende Zerstörungen. Wohnhäuser, Schulen, Versorgungseinrichtungen oder Kirchen wurden beschädigt oder völlig zerstört. Schnell entstanden neue Orte des Lebens, des sozialen Miteinanders, der Industrie und des Handels, zunehmend auch an den Rändern der Stadt. Die Kultureinrichtungen, die ihre historischen Spielstätten im Zentrum verloren hatten, fanden bereits im Sommer 1945 neue Ausweichquartiere: Staatstheater, Staatsoper oder Staatskapelle in der umgebauten Tonhalle in Dresden-Neustadt oder im Kurhaus Bühlau, der Dresdner Kreuzchor in der Weixdorfer Dorfkirche.
Dr. Stefan Dornheim, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv Dresden, gibt einführend einen Überblick über die Schadenskartierung, erste Schritte des Wiederaufbaus und die Entwicklung in einzelnen Stadtteilen.
Auf dem Podium diskutieren Prof. Thomas Kübler, Direktor des Stadtarchivs, Dr. Matthias Lerm, Leiter des Stadtplanungsamtes, und Elisabeth Telle, Mitarbeiterin des Historischen Archivs der Sächsischen Staatstheater, über den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt Dresden und die Entwicklung neuer Zentren.
Moderation: Lars Fiebig, Stadtbezirksamtsleiter Cotta und Plauen.